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Gesundheitscoach vs. Personal Trainer: Hauptunterschiede und Gemeinsamkeiten

Verbraucher sehen „Wellness“ nicht mehr nur als „verbesserte Fitness und Ernährung“, sondern als viel breiterer und ganzheitlicher Weg– eine, die ein besseres langfristiges Gesundheitsmanagement, psychische Gesundheit (insbesondere Achtsamkeit) und Schlaf umfasst.

Treten Sie ein, Gesundheitstrainer.

Warten. „Gesundheitstrainer“? Nun, falls Sie sich fragen, ja. Gesundheitscoaches sind nicht ganz dasselbe wie Personal Trainer. Aber wie unterscheiden sich diese beiden Berufe genau? Und gibt es überhaupt Überschneidungen zwischen den beiden? Nachfolgend finden Sie Antworten, damit Sie den besten Karriereweg in der Gesundheits- und Wellnessbranche für sich selbst bestimmen können.

Was macht ein Gesundheitscoach?

EIN Gesundheitstrainer hilft den Klienten, ihr allgemeines Wohlbefinden und ihre Gesundheit zu verbessern, indem sie ihnen das notwendige Wissen über gesunde Ernährungsprinzipien und Lebensgewohnheiten vermittelt.

Gesundheitscoaches führen Klienten durch den Aufbau von Selbstpflegefähigkeiten, Gewohnheiten und gesunden Verhaltensweisen, die für ein optimales Wohlbefinden entscheidend sind. Infolgedessen können sie bei einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen helfen – von der Behandlung chronischer Erkrankungen bis zur Tabakentwöhnung, von der Verbesserung von Ernährung und Bewegung bis hin zur Anpassung an ein lebensveränderndes Gesundheitsereignis (z. eine Diabetes-Diagnose).

Mit anderen Worten, Gesundheitscoaches fungieren als „Cheerleader“ für die persönliche Gesundheit des Klienten; Sie helfen einem Kunden, die Werkzeuge zu finden, die er braucht, um bessere Lebensstilentscheidungen zu treffen und seine Gesundheitsziele zu erreichen.

Was macht ein Personal Trainer?

EIN Personal Trainer arbeitet mit Kunden zusammen, um fitnessbezogene Ziele zu erreichen (z. B. Gewichtsverlust, verbesserte Körperzusammensetzung und verbesserte sportliche Leistung).

Sie entwerfen Fitnessprogramme, demonstrieren die richtige Übungsausführung, bewerten Fortschritte und passen Trainingspläne nach Bedarf an. Abhängig von der spezifischen Zertifizierung eines Personal Trainers können sie auch Ernährungspläne und Ernährungsrichtlinien mit Bezug auf MyPlate erstellen, eine von der Regierung empfohlene Überarbeitung der Ernährungspyramide.

Hauptunterschiede zwischen einem Gesundheitscoach und einem Personal Trainer

Anwendungsbereich

Sofort wird der wesentliche Unterschied zwischen einem Gesundheitscoach und einem Personal Trainer klar.

Die eines Personal Trainers Anwendungsbereich ist begrenzter und besser definiert als die eines Gesundheitscoaches. Beim Personal Training geht es in erster Linie um Fitness – die Erstellung gut durchdachter Trainingspläne, die Anleitung der Kunden zur Trainingsform und das Training der Kunden auf eine Weise, die ihre sportliche Leistung optimiert.

Im Gegenteil, ein Gesundheitscoach hat ein viel breiteres Spektrum an Themen zu lösen, wie Stressbewältigung, Schlafhygiene und verschiedene Lebensgewohnheiten (zB Alkohol- und Nikotinkonsum).

Dennoch gibt es einen wichtigen Haftungsausschluss: Der Tätigkeitsbereich eines Gesundheitscoaches hat Grenzen.

Letztendlich haben Gesundheitscoaches nicht die gleiche Ausbildung und Zertifizierung wie medizinische Fachkräfte – wie Ärzte, Psychiater oder Ernährungsberater.

Das bedeutet, dass sie einen medizinischen Zustand (z. B. allgemeine Angststörung) nicht diagnostizieren oder versuchen können, ihn zu behandeln. Hinweis: Diese Einschränkungen gelten auch für Personal Trainer.

Wissensspezialisierung

Während der begrenzte Übungsbereich von Personal Trainern wie ein Betrug erscheinen mag, ist dies nicht unbedingt der Fall. Was ihnen an Reichweite fehlt, machen Personal Trainer mit ihrem fundierten Wissen als Fitnessspezialisten wett. Was bedeutet das?

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Zur Veranschaulichung: Stellen Sie sich vor, ein Kunde möchte Muskelmasse aufbauen.

Während ein Gesundheitscoach den Klienten anleiten könnte, bei seinen Trainingseinheiten konsequent zu bleiben, wüsste er nicht unbedingt, was für eine maximale Hypertrophie erforderlich ist.

Insbesondere umfasst eine Gesundheitscoaching-Zertifizierung keine Konzepte wie Muskelanatomie, muskuläre Anpassungen als Reaktion auf das Training und fortschreitende Überlastung– Grundlagen für ein gut durchdachtes „Hypertrophie-Trainingsprogramm“.

Gleiches gilt für alle Fitnessziele, sei es verbesserte Kraft, Herz-Kreislauf-Fitness oder sogar Power.

Arbeitsumgebung

Ein weiterer Unterschied zwischen Gesundheitscoaches und Personal Trainern wäre ihr Arbeitsumfeld. Im Allgemeinen führen Gesundheitscoaches ihre Sitzungen aus der Ferne durch (per Telefon oder über Webkonferenztools).

Dies steht im Gegensatz zu Personal Trainern, die normalerweise mit Kunden in einem Fitnessstudio oder einer anderen Art von Fitnesseinrichtung physisch arbeiten.

Bemerkenswert ist natürlich, dass Personal Trainer ihre Sessions auch online durchführen können, wie die Pandemie gezeigt hat.

Aber während die Effektivität von Remote Personal Training stark umkämpft (insbesondere für Fitness-Neulinge) hat sich das Gesundheitscoaching bewährt. Forschung zeigt, dass Gesundheitscoaching aus der Ferne genauso effektiv ist wie persönliches Coaching.

Wieso den? Einer der Hauptgründe dafür ist, dass es für einen Personal Trainer oft eine Herausforderung ist, die richtige Trainingsform aus der Ferne sicherzustellen.

Dies kann an einem eingeschränkten Blickwinkel liegen (z. B. erfasst die Kamera nur das Seitenprofil eines Klienten) oder an einem Missverständnis der verbalen Coaching-Hinweise (einige Klienten „bekommen“ die Muskelaktivierung möglicherweise besser, wenn sie leicht auf diese Region klopfen).

Endeffekt? Während ein Gesundheitscoach mit jedem aus der Ferne zusammenarbeiten kann, muss sich ein Personal Trainer wahrscheinlich persönlich mit einem Kunden in einer Fitnesseinrichtung treffen – insbesondere, wenn er keine Vorkenntnisse im Training hat.

Ähnlichkeiten zwischen einem Gesundheitscoach und einem Personal Trainer

An dieser Stelle können Sie sich Gesundheitscoaches und Personal Trainer wie Kreide und Käse vorstellen, die so grundlegend verschieden sind, dass Ähnlichkeiten unmöglich sind. Es wird Sie vielleicht überraschen, dass die beiden Berufe viele Gemeinsamkeiten aufweisen.

Regulierungsgrad

Weder Personal Trainer noch Gesundheitscoaches benötigen eine Zertifizierung, Lizenz oder spezielle Ausbildung, um diese Titel legal zu verwenden. Das bedeutet, dass jeder behaupten kann, ein Personal Trainer und/oder Gesundheitscoach zu sein – und Kunden für ihre Dienste in Rechnung stellen.

Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass Personen ohne anerkannte Zertifizierung eine erfolgreiche Karriere machen können. Viele Fitnessstudios verlangen, dass ihre Trainer von einem seriösen Trainingsanbieter zertifiziert werden.

Darüber hinaus würden Kunden auch vorsichtig sein, wenn sie von jemandem gecoacht werden – sei es in der Funktion eines Gesundheitscoaches oder eines Personal Trainers –, ohne dass sie entsprechende Nachweise erbringen.

Und glücklicherweise sind die gesetzlichen Vorschriften zwar nicht streng, aber beide Berufe sind heute dafür bekannt, einen einheitlichen Ethik-, Bildungs-, Forschungs- und Referenzkodex einzuhalten, der darauf abzielt, die Ausbildung und Zertifizierung für Gesundheitscoaches und Personal Trainer zu standardisieren:

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Gesundheitstrainer: Im Jahr 2016 hat sich das National Board of Health and Wellness Coaches (NBHWC) mit dem National Board of Medical Examiners (der Zertifizierungsstelle, die Ärzte lizenziert) zusammengetan und mehr als achtzig Gesundheits- und Wellness-Coach-Ausbildungsprogramme in den USA genehmigt. Zu Ihrer Information: Die Gesundheitscoach-Programme von AFPA sind anerkannt von der NBHWC.
Persönlicher Trainer: Ein wesentliches Merkmal qualitativ hochwertiger persönlicher Trainingskurse ist die Akkreditierung durch die National Academy of Sports Medicine (NASM), eine anerkannte unabhängige Agentur, die Zertifizierungsprogramme akkreditiert, die ihre Standards erfüllen und erfüllen. Die persönlichen Trainingsprogramme von AFPA sind alle NASM-akkreditiert.

Mediziner sind es auch nicht

Hier ist ein Punkt, der zuvor angesprochen wurde, aber wiederholt (und näher ausgeführt) werden muss: Weder Gesundheitscoaches noch Personal Trainer sind medizinische Fachkräfte.

Dies bedeutet wiederum, dass sie keine Krankheiten diagnostizieren oder behandeln, medizinische Testergebnisse interpretieren, Nahrungsergänzungsmittel empfehlen oder sogar Speisepläne verschreiben können (dh einem Kunden eine bestimmte Ernährungsweise vorschreiben).

Bei Bedarf müssen beide Berufe verweisen ihre Kunden stattdessen an die entsprechenden medizinischen Fachkräfte. Hier sind Beispiele für Situationen, die „externe“ Hilfe erfordern:

Aufarbeitung traumatischer Erfahrungen: Eine Situation, mit der ein Psychiater für posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD) am besten umgehen kann. Diagnose und/oder Behandlung von Nährstoffmangel: Am besten von Ärzten und Ernährungsberatern angegangen, die Bluttests anordnen und einen geeigneten Behandlungsplan entwickeln können. Auch hier können Gesundheitstrainer und Personal Trainer keine Erkrankungen diagnostizieren oder behandeln.
Verbesserung der Schlafqualität mit Nahrungsergänzungsmitteln: Nur Gesundheitsdienstleister können Patienten „schlaffördernde“ Nahrungsergänzungsmittel verschreiben, wie z Melatonin oder L-Theanin. Die am weitesten entfernten Gesundheitscoaches und Personal Trainer empfehlen Tipps für bessere Schlafhygiene (zB Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen vermeiden und das Schlafzimmer kühl halten) – mehr nicht.

Eine Partnerbeziehung, die auf Verhaltensänderungen ausgerichtet ist

Eine weitere kritische Ähnlichkeit zwischen Gesundheitscoaches und Personal Trainern liegt in der Art der Coach-Klienten-Beziehung. Es ist eine Art von Partnerschaft, die darauf abzielt, den Klienten durch einen schrittweisen Prozess zu führen, um sein Leben zum Besseren zu verändern.

Keiner der Berufe verwendet einen One-Size-Fits-All-Ansatz für Kunden.

Stattdessen durchlaufen alle Kunden in der Regel eine „Onboarding“-Sitzung, in der sie eine Krankengeschichte ausfüllen und dem Coach eine Vorstellung davon geben müssen, wo sie derzeit stehen (Fitnesslevel des Personal Trainers, aktuelle Lebensgewohnheiten für die Gesundheit). Coach) und was sie genau durch das Coaching erreichen wollen.

Gesundheitscoaches und Personal Trainer berücksichtigen dann alle diese Faktoren (dh Lebensstil, Bedürfnisse und Vorlieben des Klienten) bei der Gestaltung von Coaching-Sitzungen.

Infolgedessen müssen beide Berufe mit dem Wissen über Verhaltensänderungen vertraut sein (und verstehen, wie man sie anwendet):

Motivierende Gesprächsführung: Eine Schlüsseltechnik, die Trainer verwenden, wenn sie offene Fragen stellen soll den Klienten helfen, ihre eigenen Gründe für eine Veränderung herauszufinden. Effektive Motivationsgespräche helfen Klienten, Barrieren und andere Faktoren, die sich ihrer Kontrolle entziehen, die sich jedoch auf ihre Gesundheit auswirken, in Worte zu fassen. Dies wiederum löst eine Diskussion über den Umgang mit diesen Barrieren aus und ebnet möglicherweise den Weg für die Annahme verschiedener gesundheitsfördernder Verhaltensweisen (die für sie sinnvoll sind).
Rahmen für die Änderung des Gesundheitsverhaltens: Gesundheitsverhalten eines Kunden resultiert aus einem komplexen Prozess von Entscheidungen, Gewohnheiten, psychischem Zustand, sozialer Unterstützung, historischen Erfahrungen mit Diskriminierung, Zugang zur Gesundheitsversorgung, Traumata, Kultur, wirtschaftlicher Zugang, u.a. Verstehen der zwei populäre Verhaltensänderungstheorien– das Health Belief Model (HBM) und das Transtheoretical Model (TTM) – bietet einem Coach wertvolle Einblicke in die Einstellungen und Überzeugungen eines Klienten gegenüber Gesundheitsverhalten und zeigt, wie Klienten besser zu Veränderungen geführt werden könnten.
Steigerung der Selbstwirksamkeit des Klienten: Selbstwirksamkeit bezieht sich auf das Vertrauen einer Person in ihre Fähigkeit, ein Ziel (dh das gewünschte Ergebnis) zu erreichen. Forschung zeigt, dass sich Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit höhere Ziele setzen und mehr Anstrengungen unternehmen, um ihr Verhalten zu ändern. Daher sollten sowohl Gesundheitscoaches als auch Personal Trainer ihre Bemühungen darauf konzentrieren, die Selbstwirksamkeit des Klienten zu steigern (z. B. mit Zielsetzung und positiver Psychologie).

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Ergebnis des Coachings

Und was ist der letzte gemeinsame Faden zwischen der Arbeit von Gesundheitscoaches und Personal Trainern? Ihr Ziel für einen Kunden.

Am Ende des Tages möchten beide Berufe, dass sich ihre Kunden ermächtigt fühlen – und in der Lage sind, die Flut an Gesundheits- und Wellnessinformationen zu verstehen.

Ein Klient sollte die Coaching-Sitzungen mit einer klareren Vorstellung vom nächsten Schritt verlassen. Einfach ausgedrückt, sie sollten das Gefühl haben, dass Sie ihnen gerade geholfen haben, das Gleichgewicht zu finden, das sie für eine bessere Gesundheit benötigen.

Wegbringen

So unterschiedlich sie auch erscheinen mögen, Personal Trainer und Gesundheitscoaches spielen komplementäre Rollen.

Zum Beispiel kann ein Gesundheitscoach, der sich mit einem Klienten befasst, der eine bessere Form erhalten möchte, ihn an einen Personal Trainer verweisen. Ein Personal Trainer mit einem Klienten, der sich darüber beschwert, dass er sich von täglichen Stressoren überfordert fühlt, kann ihn andererseits an einen Gesundheitscoach verweisen.

Es ist jedoch erwähnenswert, dass ein Personal Trainer auch ein Gesundheitscoach sein kann – und umgekehrt.

Schließlich sind viele der Fähigkeiten, die Sie als Personal Trainer erworben haben, übertragbar und relevant für die Rolle eines Gesundheitscoaches. Neben einem erweiterten Kundenstamm bietet Ihnen die Zertifizierung in beiden auch die Möglichkeit, das Wohlbefinden Ihrer Kunden auf vielfältige Weise zu unterstützen.

Personal Trainer, die eine Zertifizierung zum Gesundheitscoaching erwerben, erwerben das breitere Wissen, das zum Beispiel für das tägliche Management von chronischen Erkrankungen erforderlich ist.

Im Gegensatz dazu könnte ein mit Personal Training-Wissen ausgestatteter Gesundheitscoach umsetzbare Tipps geben, wie genau ein Klient aktiver werden könnte (anstelle von allgemeinen Empfehlungen wie „dreimal wöchentlich trainieren“).

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… mehr darüber im nächsten Teil.
Inspiriert von Afpafitness

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